UNESCO-Welterbe in Argentinien: 12 Sehenswürdigkeiten
UNESCO-Welterbe in Argentinien – Überblick
Zum UNESCO-Welterbe in Argentinien zählen 12 Welterbestätten (Stand 2024):
- Das UNESCO-Weltkulturerbe in Argentinien umfasst sieben Stätten, davon sind drei transnational.
- Das UNESCO-Weltnaturerbe in Argentinien besteht aus fünf Stätten.
Das UNESCO-Weltdokumentenerbe in Argentinien zählt drei Dokumente.
Das immaterielle Kulturerbe in Argentinien umfasst drei Kulturformen, z. B. den Tango.
Inhalt
- 1 UNESCO-Welterbe in Argentinien – Überblick
- 2 Argentinien Karte
- 3 UNESCO-Weltkulturerbe in Argentinien – Liste
- 3.1 Jesuitenmissionen der Guaraní: San Ignacio Mini, Santa Ana, Nuestra Señora de Loreto und Santa Maria Mayor (Argentinien), Ruinen von Sao Miguel das Missoes (Brasilien)
- 3.2 Cueva de las Manos, Rio Pinturas
- 3.3 Jesuitenblock und Estanzias von Córdoba
- 3.4 Quebrada de Humahuaca
- 3.5 Qhapaq Ñan – Anden-Straßensystem
- 3.6 Das architektonische Werk von Le Corbusier – ein herausragender Beitrag zur „Modernen Bewegung“
- 3.7 ESMA-Museum und Ort der Erinnerung – ehemaliges geheimes Zentrum für Inhaftierung, Folter und Vernichtung
- 4 UNESCO-Weltnaturerbe in Argentinien
- 5 UNESCO-Weltdokumentenerbe in Argentinien
- 6 Immaterielles Kulturerbe in Argentinien
- 7 UNESCO-Welterbe in Argentinien besuchen
- 8 UNESCO-Welterbe in Argentiniens Nähe
- 9 UNESCO-Welterbe in Paraguay
- 10 Arbeit von www.welterbetour.de unterstützen
Argentinien Karte
UNESCO-Weltkulturerbe in Argentinien – Liste
Jesuitenmissionen der Guaraní: San Ignacio Mini, Santa Ana, Nuestra Señora de Loreto und Santa Maria Mayor (Argentinien), Ruinen von Sao Miguel das Missoes (Brasilien)
Die serielle Welterbestätte mit dem vielleicht längsten Welterbetitel der Welt besteht aus fünf Jesuitenmissionen für die Guaraní.
Die Guaraní, die sich Ava nennen, sind ein indigenes Volk in Südamerika. Die Jesuitenmissionen (auch: Jesuitenreduktionen) sind Siedlungen für die Guaraní, die der Jesuitenorden ab 1609 gründete. Sie waren eine Mischung aus Schutzgebiet (vor Sklavenhändlern), Arbeitslager und Missionierungseinrichtung. 1750 vereinbarten die Kolonialmächte Spanien und Portugal im Vertrag von Madrid, dass sieben Reduktionen umziehen sollten. Die Guaraní waren dagegen, verloren aber den Guaraní–Krieg (1754–56). Zum Welterbe zählen folgende Reduktionen:
- Argentinien:
- San Ignacio Mini (1611 gegründet, zweitälteste Reduktion; 1696 an die heutige Stelle verlegt. Das Foto oben zeigt das Portal der Kirchenruine. Das Modell (siehe Bild links) zeigt den Zustand vor der Aufgabe 1767),
- Nuestra Señora de Santa Ana (gegründet 1633 südlich von Santa Ana; Aufgabe 1767),
- Nuestra Señora de Loreto,
- Santa Maria Mayor,
- Brasilien: Ruinen von Sao Miguel das Missoes (vgl. Welterbe in Brasilien).
Weitere Jesuitenmissionen befinden sich in Bolivien und Paraguay (siehe unten).
- Provinz: Misiones
- Jahr: 1984
- Nr.: 275 (https://whc.unesco.org/en/list/275)
- Kriterien: iv
Cueva de las Manos, Rio Pinturas
Die Cueva de las Manos (Höhle der Hände) befindet sich in einer Felswand am Südufer des Rio Pinturas in der südargentinischen Provinz Santa-Cruz. Von ca. 7.300 bis 1.000 v. Chr. wurden die Höhlenwände von Jägern und Sammlern bemalt. Dargestellt sind nicht nur Handumrisse (durch Besprühen der aufgelegten Hand), sondern auch Tiere, Menschen sowie abstrakte Muster (z. B. Spiralen). Die abseits gelegene Höhle ist per Auto oder Flugzeug erreichbar.
- Provinz: Santa-Cruz
- Jahr: 1999
- Nr.: 936 (https://whc.unesco.org/en/list/936)
- Kriterien: iii
Jesuitenblock und Estanzias von Córdoba
Córdoba (1,3 Mio. Einw.) liegt nordwestlich von Buenos Aires und ist die zweitgrößte Stadt Argentiniens. Sie ist nicht zu verwechseln mit der Stadt Córdoba in Spanien, deren Altstadt ebenfalls UNESCO-Welterbe ist.
Córdobas Zentrum hat ein schachbrettartiges Straßenraster mit quadratischen Häuserblocks. Der Jesuitenblock liegt südlich der Kreuzung Avenida Vélez Sarsfield / Caseros. An der Straße Caseros liegen zwei Kirchen, den südlichen Teil nehmen Hochschulbauten ein. Webseite: https://monserrat.unc.edu.ar/
Die fünf Estanzias waren große Landgüter in der Umgebung Córdobas, z. B. Alta Gracia (gegründet 1643). Dort verbrachte Che Guevara (1928–67) eine wohlbehütete Kindheit und Jugend, bevor ihn eine Motorradtour durch Südamerika zum Revolutionär werden ließ.
Einen anderen Verlauf bietet die Touristikroute Camino de las Estancias Jesuíticas. Sie führt zu den Landgütern des Welterbes (Link): Colonia Caroya (1616), Jesús María (1618; https://museojesuitico.cultura.gob.ar/), La Candelaria (1678) und Santa Catalina (1622).
- Provinz: Córdoba
- Jahr: 2000
- Nr.: 995 (https://whc.unesco.org/en/list/995)
- Kriterien: ii, iv
Quebrada de Humahuaca
Die Quebrada de Humahuaca, d. h. die Schlucht von Humahuaca (15.000 Einw.), liegt in der Hochwüste Puna (Nordwestecke Argentiniens). Diese ist Teil der Hochebene Altiplano im Dreiländereck (Argentinien, Chile, Bolivien). Weiter westlich liegt die Küstenwüste Atacama.
Das Tal erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung und folgt dem südwärts fließenden Río Grande de Jujuy bis zur Provinzhauptstadt San Salvador de Jujuy (400.000 Einw.).
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die vielfarbigen Felsen, z. B. bei Purmamarca (ca. 2.000 Einw.), sowie die Altstadt von Humahuaca (ca. 11:000 Einw.) mit Kathedrale (1641), Monumento a Héroes de la Independencia (1950) und Rathaus.
Der Karneval von Humahuaca vereint spanische und präkolumbianische Einflüsse.
- Provinz: Jujuy
- Jahr: 2003
- Nr.: 1116 (https://whc.unesco.org/en/list/1116)
- Kriterien: ii, iv, v
Qhapaq Ñan – Anden-Straßensystem
Qhapaq Ñan war die wichtigste Nord-Süd-Verbindung im Straßennetz des Inka-Reiches. Sie ist 6.000 km lang und führt von Quito (in Ecuador) südwärts durch das Andengebirge bis nach Santiago in Chile. Die Straße liegt auf einer Höhe von rund 3.500 bis 4.500 m. Die Gesamtlänge aller Straßen betrug rund 30.000 km.
Das Welterbe besteht aus mehreren Einzelstätten in sechs Staaten (Argentinien, Bolivien, Chile, Ecuador, Peru); davon liegen 13 in Argentinien, z. B. im Ort Puente del Inca („Inka-Brücke“). Die vermeintliche Inkabrücke ist natürlichen Ursprungs; der Sage nach handelt es sich um versteinerte Inka-Krieger.
- Provinzen: Mendoza, Salta
- Jahr: 2014
- Nr.: 1459 (https://whc.unesco.org/en/list/1459)
- Kriterien: ii, iii, iv, vi
Das architektonische Werk von Le Corbusier – ein herausragender Beitrag zur „Modernen Bewegung“
Die Casa Curutchet steht in La Plata (740.000 Einw.) an der Avenida 53 kurz vor der Einmündung in die Avenida 1.
An der Straße steht das Vorderhaus mit Dachterrasse; es folgen ein kleiner Hof mit Baum und Wohnhaus. Das Gebäude entstand 1949–53 für den Arzt Pedro Domingo Curutchet. Statt einer Arztpraxis beherbergt es inzwischen die Architektenkammer von Buenos Aires. Die Casa Curutchet ist Teil des seriellen Welterbes „Das architektonische Werk von Le Corbusier – ein herausragender Beitrag zur „Modernen Bewegung“, zu dem insgesamt 17 Gebäude in sieben Ländern zählen, darunter auch zwei Häuser in der Weißenhofsiedlung in Stuttgart. Webseite: https://tecnne.com/casa-curutchet/casa-curutchet-los-inicios/
- Provinz: Buenos Aires
- Jahr: 2016
- Nr.: 1321 (https://whc.unesco.org/en/list/1321)
- Kriterien: i, ii, vi
ESMA-Museum und Ort der Erinnerung – ehemaliges geheimes Zentrum für Inhaftierung, Folter und Vernichtung
„ESMA“ steht für „Escuela de Mecánica de la Armada“ (Mechanikerschule der Marine). Dieser Gebäudekomplex liegt im Norden von Buenos Aires. Hinter der noblen Fassade befand sich von 1978–83 ein Geheimgefängnis. Während der Militärdiktatur unter Jorge Videla wurden dort rund 5000 Menschen gefoltert und getötet, z. B. durch die Todesflüge: Man betäubte die Gefangenen und warf sie über dem Meer aus dem Flugzeug (z. B. Klaus Zieschank).
(Ein weiteres Gefängnis war El Vesubio südwestlich von Buenos Aires. Dieses wurde anlässlich der Fußball-WM in Argentinien 1978 abgerissen. Dort folterte man u. a. Elisabeth Käsemann.)
Die „Dokumentation über Menschenrechtsverletzungen zwischen 1976 und 1983″ zählt zum Weltdokumentenerbe (siehe unten).
- Provinz: Buenos Aires
- Jahr: 2023
- Nr.: 1681 (https://whc.unesco.org/en/list/1681)
- Kriterien: vi
UNESCO-Weltnaturerbe in Argentinien
Nationalpark Los Glaciares
Der Nationalpark Los Glaciares (4.459 km²) liegt in Süd-Argentinien an der Grenze zu Chile. Er nimmt einen Teil des Südpatagonischen Eisfelds (Campo de Hielo Sur; 13.000 km²) ein, des größten Gletschergebiets der Südhalbkugel (außer der Antarktis).
Im Park gibt es drei große Gletscher: Upsala-Gletscher (ca. 870 km²; größter Gletscher Südamerikas), Perito-Moreno-Gletscher auch: Bismarck-Gletscher; 254 km²), und der Viedma-Gletscher (575 km²).
Die Gletscher münden in zwei große Seen: den Lago Argentino (1.415 km²; größter Binnensee Südamerikas) und den Lago Viedma (1.100 km²).
Herausragend sind zwei Granitberge: der Cerro Torre („Turmberg“, ca. 3.130 m) und der Monte Fitz Roy (3.406 m), benannt nach dem Kapitän der HMS Beagle, mit der Charles Darwin unterwegs war zu den Galapagos-Inseln (Nr. 1 der UNESCO-Welterbeliste). Beide zählen zu den schwierigsten Kletterrouten der Welt.
- Provinz: Santa Cruz
- Jahr: 1981
- Nr.: 145 (https://whc.unesco.org/en/list/145)
- Kriterien: vii, viii
Nationalpark Iguazú
Im Nationalpark Iguazú (550 km²) befinden sich die Wasserfälle des 1.320 km langen Iguaçu/Iguazú, der die Grenze zwischen Brasilien und Argentinien bildet. Auf einer Länge von rund 2,7 km fällt das Wasser bis zu 82 m tief die Basaltfelsen hinab. Die Felsen hinter den Wasserfällen sind Nistplatz der Rußsegler.
Das Foto zeigt den Wasserfall mit Blick südwärts. Links der U-förmige Teufelsschlund, durch dessen Mitte die Staatsgrenze verläuft. Die (nicht zugängliche) Insel San Martin und der rechte (= westliche) Teil des Wasserfalls liegen in Argentinien.
- Provinz: Misiones
- Jahr: 1984
- Nr.: 303 (https://whc.unesco.org/en/list/303)
- Kriterien: vii, x
Halbinsel Valdés
Die Halbinsel Valdés (3.625 km²) liegt an der Atlantikküste etwa in der Landesmitte. Der höchste Punkt (Cerro Piaggio) liegt 110 m über, der tiefste rund 40 m unter dem Meeresspiegel. Zahlreiche Salzlaachen und -pfannen prägen die karge Landschaft.
Im Norden der Halbinsel erstreckt sich der Golfo San Matías, im Süden der Golfo Nuevo. Dort ist die Kinderstube des Südkapers, ein bis 18 m langer Bartenwal. Auf ihnen picken Dominikanermöwen herum, sobald sie auftauchen. Harmloser sind andere Küstenbewohner: Magellan-Pinguine, Seelöwen und der Südliche See-Elefant. Im Landesinneren von Valdéz lebt u. a. der Laufvogel Nandu. Er ist vom Aussterben bedroht, breitet sich aber inzwischen trotz Bejagung in Mecklenburg-Vorpommern aus.
- Provinz: Chubut
- Jahr: 1999
- Nr.: 937 (https://whc.unesco.org/en/list/937)
- Kriterien: x
Naturparks Ischigualasto und Talampaya
Das Weltnaturerbe besteht aus zwei benachbarten Naturparks in Nord-Argentinien:
- Der Provinzpark Ischigualasto (630 km²) ist auch als Mondtal bekannt, angeblich weil manche Gebiete aufgrund des Klimas an eine unbelebte Mondlandschaft erinnern (Maximaltemperatur: 50° C; 150 mm Niederschlag/Jahr). In den z. T. bizarr geformten Felsen der 230 Mio. Jahre alten Ischigualasto-Formation haben sich u. a. Dinosaurierfossilien erhalten, z. B. der Herrerasaurus. Er ist ein früher Vertreter der Echsenbeckensaurier (Saurischia), während unsere Vögel späte Vertreter sind.
- Der Talampaya Nationalpark (2.150 km²) grenzt nordöstlich an. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Talampaya Schlucht und Felsbilder.
Die Fossilienfunde beider Parks erlauben einen weltweit einmaligen Einblick in das Erdzeitalter Trias, das rund 50 Millionen Jahre andauerte (251,9–201,3 Mio). Der Zugang zu den Parks ist beschränkt.
- Provinzen: San Juan, La Rioja
- Jahr: 2000
- Nr.: 966 (https://whc.unesco.org/en/list/966)
- Kriterien: viii
Nationalpark Los Alerces
Der Nationalpark Los Alerces (2.599 km²) liegt in den Anden an der Grenze zu Chile. Klimatisch ist er das Gegenteil zu den zwei Dinoparks: Mit einer Niederschlagsmenge von bis 3.000 mm pro Jahr zählt der Westteil zu den regenreichsten Gebieten weltweit. Im Park wächst u. a. die auch „Alerces“ genannte Patagonische Zypresse. Sie kann über 50 m hoch werden und ein Alter von über 3.000 Jahren erreichen. Nur ein Teil des Parks ist öffentlich zugänglich.
- Provinz: Chubut
- Jahr: 2017
- Nr.: 1526 (https://whc.unesco.org/en/list/1526)
- Kriterien: vii, x
UNESCO-Weltdokumentenerbe in Argentinien
Zum UNESCO-Weltdokumentenerbe in Argentinien zählen drei Dokumente:
- Dokumente des Vizekönigtums von Río de la Plata, 18.–19. Jh., (1997;
- Dokumentation über Menschenrechtsverletzungen zwischen 1976 und 1983 (2007)
- Villa Ocampo Dokumentationszentrum (2017; gemeinsam mit den Vereinigten Staaten). Das Wohnhaus der argentinischen Schriftstellerin Victoria Ocampo (1890–1979) steht in San Isidro (Vorort von Buenos Aires), gehört der UNESCO und dient repräsentativen Zwecken, z. B. beim G20-Gipfel 2018.
Immaterielles Kulturerbe in Argentinien
Das immaterielle Kulturerbe in Argentinien zählt drei Kulturformen:
- Der Tango (2009; gemeinsam mit Uruguay; https://ich.unesco.org/en/RL/tango-00258)
- Filete porteño in Buenos Aires: eine traditionelle Maltechnik (2015; https://www.unesco.org/culture/ich/en/RL/filete-porteno-in-buenos-aires-a-traditional-painting-technique-01069)
- Chamamé-Tanz (2020; https://ich.unesco.org/en/RL/chamame-01600)
UNESCO-Welterbe in Argentinien besuchen
Flagge Argentiniens
Die Flagge ist eine Trikolore aus Himmelblau-Weiß-Himmelblau. Die zwei Farben wurden 1810 für die nationale Kokarde (rundes Abzeichen) verwendet. Der Entwurf stammt von Manuel Belgrano. Die Flagge wurde 1812 angenommen.
In der Mitte des weißen Streifens prangt die Maisonne /Inkasonne. Sie stellt den Sonnengott Inti dar; die Flagge Argentiniens mit 32 (16 gerade, 16 gewellte), die Flagge Uruguays mit 16 (8 gerade, 8 gewellte) Sonnenstrahlen.
Aktuelle Reiseinfos Argentinien
- Reisehinweise (Auswärtiges Amt): https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/argentinien-node
- Wetter (UN-Wetterdienst): https://worldweather.wmo.int/en/country.html?countryCode=UKR
- Nachrichten (Deutsche Welle): https://p.dw.com/p/1AYfN
Landesinfo Argentinien
- Einwohner*innen: 46.044.000
- Fläche: 2.780.400 km²
- Hauptstadt: Buenos Aires
- Großstädte: Buenos Aires (3,1 Mio. Einw.), Córdoba (1,3 Mio), Rosario (950.000), Mar del Plata (600.000), Mendoza (115.000)
- Nachbarländer: Bolivien, Brasilien, Chile, Paraguay, Uruguay
- Höchster Berg: Aconcagua (6.961 m)
- Hauptgewässer: Río de la Plata (290 km), Paraná (ca. 3.200 km), Uruguay (1.816 km), Iguazú (1.320 km), Río Colorado (1.114 km); Atlantik, Mar Chiquita (5770 km²)
- Feiertage in Argentinien
- Wohlstandsniveau: Argentinien im Index der menschlichen Entwicklung (Human Development Index)
UNESCO-Welterbe in Argentiniens Nähe
Das UNESCO-Welterbe in Argentinien zählt zum UNESCO-Welterbe in Südamerika. In der Nähe Argentiniens befinden sich mehrere Welterbestätten:
- UNESCO-Welterbe in Brasilien
- UNESCO-Weltkulturerbe in Brasilien
- UNESCO-Weltnaturerbe in Brasilien
UNESCO-Welterbe in Paraguay
Jesuitenreduktionen La Santísima Trinidad de Paraná und Jesús de Tavarangüe
Die bislang einzige Welterbestätte in Paraguay besteht aus zwei Jesuiten-Reduktionen:
- Jesús de Tavarangüe. Die Reduktion wurde erst 1760 gegründet, hatte allerdings mehrere Vorgänger an verschiedenen Orten. Während der Bauarbeiten mussten die Jesuiten 1767 die Reduktion verlassen. Die Kirchenruine steht im Westen des schachbrettartigen Dorfes gleichen Namens. Dieses liegt östlich der von deutschen Auswanderern gegründeten Siedlung Hohenau (15.100 Einw.).
- La Santísima Trinidad de Paraná (‚Die Allerheiligste Dreifaltigkeit zu Paraná‘) wurde 1706 gegründet und liegt auf halbem Wege zwischen der Reduktion Jesús und dem Fluss Paraná (im Südosten), der die Grenze zu Argentinien bildet. Am Südrand von Trinidad stehen u. a. die Ruinen von Kirche, Glockenturm und einigen Wohnhäusern am Großen Platz.
Ähnliche Reduktionen in Argentinien und Bolivien zählen ebenfalls zum UNESCO-Welterbe.
- Departamento: Itapúa
- Jahr: 1993
- Nr.: 648 (https://whc.unesco.org/en/list/648)
- Kriterien: iv
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