UNESCO-Welterbe auf den Balearen: 3 Sehenswürdigkeiten

Torrent de Pareis R01

UNESCO-Welterbe auf den Balearen: Überblick

Das UNESCO-Welterbe auf den Balearen umfasst drei Welterbestätten (Stand 2023):

  • UNESCO-Weltkulturerbe sind:
    • die „Kulturlandschaft Serra de Tramuntana auf Mallorca„,
    • neun „prähistorische Stätten der talayotischen Kultur Menorcas„.
  • Ibiza. Biologische Vielfalt und Kultur“ zählt seit 1999 zum gemischten UNESCO- Weltnaturerbe und Weltkulturerbe.

Außerdem gibt es eine Reihe ehemaliger Kandidaten für das UNESCO-Welterbe.

Das immaterielle Kulturerbe auf den Balearen zählt zwei Kulturformen:

  • den Gesang der Sibylle,
  • die balearische Küche als Teil der mediterranen Küche.

Auf Menorca liegt außerdem ein UNESCO-Biosphärenreservat.

Karte Balearen mit UNESCO-Welterbestätten

UNESCO-Weltkulturerbe auf den Balearen

Terrassen bei Banyalbufar, Serra de Tramuntana - 9

Kulturlandschaft Serra de Tramuntana auf Mallorca

Die Serra de Tramuntana erstreckt sich an der Nordküste Mallorcas. Die schöne Kulturlandschaft ist geprägt durch eine beeindruckende Steilküste. Die Mauren legten ein System aus Kanälen, Zisternen und Trockenmauern an. Die Terrassen ermöglichten den Anbau von Südfrüchten und Wein. Das Foto zeigt die Terrassen von Banyalbufar. Zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten der Serra de Tramuntana zählen malerische Städtchen (z. B. Sollér, Pollencia) oder die Klöster Lluc und Valldemossa. Webseite: https://whc.unesco.org/en/list/1371

Ibiza-Stadt (Eivissa), IbizaTown

Ibiza. Biologische Vielfalt und Kultur

Die gemischte Welterbestätte umfasst drei Bereiche, die zum UNESCO-Weltkulturerbe auf Ibiza zählen (zum Naturerbe siehe unten):

  • die Altstadt von Ibiza-Stadt (Eivissa) mit den mächtigen Bastionen der Renaissance-Festung. Ibiza-Stadt wird überragt von dem Maurenpalast und der Kathedrale.
  • die benachbarte Nekropole Puig des Molins. Die zahllosen Felskammern des Mühlenbergs bilden die größte und besterhaltene Totenstadt aus phönizischer und punischer Zeit. 
  • Phönizische Siedlung Sa Caleta. Sie liegt an der Südwestküste und gilt als Vorgängersiedlung von Ibiza-Stadt.

Der Ibiza-Stadt-Rundgang führt durch die Altstadt Dalt Vila hinauf zur Kathedrale. Von dort hat man einen hervorragenden Ausblick auf Ibiza und das Mittelmeer.

Taula und Talayot in Trepuco (Menorca) Naveta de Tudons Naveta de Tundons. Gemeinfrei, Link

Prähistorische Stätten der talayotischen Kultur Menorcas

Seit 2023 sind neun Stätten der talayotischen Kultur auf Menorca UNESCO-Weltkulturerbe. Diese prähistorische Kultur existierte von etwa 1300 bis 200 v. Chr. Typisch für die Architektur der talayotischen Kultur sind:

  • die T-förmige Taula (= Tisch),
  • der Talayot: ein Turm auf runder, später rechteckiger Grundfläche.

Die Talayots entwickelten sich aus den Navetas. Das Foto zeigt das besterhaltene Exemplar: die Naveta de Tundons (im Westen Menorcas bei Ciutadella). Das ca 4,5 m hohe Bauwerk diente als Beinhaus.

Ähnliche prähistorische Türme stehen auf Sardinien, sie heißen dort Nurage. Der besterhaltene Komplex, Su Nuraxi de Barùmini, ist seit 1997 UNESCO-Weltkulturerbe (Webseite: https://whc.unesco.org/en/list/833).

Der Name Talayat leitet sich ab vom Wort „talaia“ (Wachtturm), das seinerseits arabischen Ursprungs ist (atalaji = Wache). Nicht zu verwechseln sind die prähistorischen Türme mit den balearischen Wachttürmen der Neuzeit, die „Talaia“ (oder „Torre“) heißen. Diese wurden ebenfalls für das UNESCO-Weltkulturerbe nominiert (siehe unten).

Webseite: https://whc.unesco.org/en/list/1528

UNESCO-Weltnaturerbe auf den Balearen

Ibiza Ses Salines 004

Ibiza. Biologische Vielfalt und Kultur

Das Welterbe „Ibiza. Biologische Vielfalt und Kultur“ ist nicht nur ein Kultur-, sondern auch ein Naturerbe. Zu diesem zählen die artenreichen Seegraswiesen im Südwesten von Ibiza. Sie liegen im Naturpark de ses Salines, der sich bis zur Insel Formentera erstreckt. Benannt ist der Park nach den Meersalz-Salinen. In den riesigen Salzfeldern gewinnt man seit Jahrhunderten Meersalz, das Ibiza einst Wohlstand brachte.

UNESCO-Biosphärenreservat auf den Balearen

Lagune im Naturpark s'Albufera des Grau im UNESCO-Biosphärenreservat Menorca (Balearen)

Menorca

Auf der Insel Menorca gibt es seit 1993 ein UNESCO-Biosphärenreservat. Zu den bedeutendsten Naturschutzgebieten zählt der 19,5 km² große Naturpark „s’Albufera des Grau“ an der Nordküste Menorcas. „Albufera“ bedeutet Lagune (von arabisch „al-buhayra“); „Grau“ ist der Name des Küstenortes. Der Naturpark umfasst die Lagune (siehe Foto), die Küste und die 0,6 km² kleine Insel Illa d’en Colom. Zahlreiche endemische Vogelarten leben hier, außerdem machen Zugvögel Rast. Webseite: http://www.menorca.es/contingut.aspx?IDIOMA=4&idpub=8603)

Auf der Insel Mallorca gibt es ein Naturschutzgebiet, das ebenfalls Albufera heißt: der 16,5 km² große Parc natural de s’Albufera de Mallorca. Er liegt an der Ostküste südlich von Alcúdia. Dieses Feuchtgebiet ist kein UNESCO-Biosphärenreservat. 

Ehemalige Kandidaten für das UNESCO-Welterbe auf den Balearen

Es gibt mehrere ehemalige Kandidaten für das UNESCO-Welterbe auf den Balearen (Webseite: https://www.worldheritagesite.org/country/id/100#fwhs):

  • Mallorca: Kathedrale der Heiligen Maria, La Llotja, Castell de Bellver (alle Palma de Mallorca);
  • Menorca: Barranco de Algendar, Camì de Cavalls, Altstadt von Ciutadella, Festungen in Maó und Es Castell;
  • Ibiza und Formenterra: Ländliche Kirchen;
  • Cabrerea-Archipel;

sowie die Wachttürme, die auf jeder der vier großen Balearen-Inseln stehen. 

Torre des Matzoc 31

Verteidigungstürme, Balearen

Auf den drei balearischen Inseln stehen rund 50 Wachtürme in Küstennähe. Sie heißen „Torre“ (Turm) oder „Talaia“ (Wachtturm). Anfang des 16. Jahrhunderts unternahm Khair ad-Din Barbarossa (14781546) von Algier aus Kaperfahrten im Mittelmeer. Die Piraten plünderten u.a. die Balearen und entführten die Bewohner*innen in die Sklaverei, z. B. 1535 beim Überfall auf Maó (Menorca). Als Reaktion baute man Wachttürme, Festungen und Wehrkirchen. Nach Barbarossas Tod waren Piraterie, Lösegelderpressung und Sklavenhandel bis ins 19. Jahrhundert ein wichtiger Wirtschaftszweig der Barbareskenstaaten Nordafrikas – und der Balearen. In Ibiza-Stadt ehrt man den Piraten Antonio Riquer (17731846) mit dem „Monumento al los Corsarios“. Mehr Infos zu den Wachtürmen (19982006 Kandidatur für das Weltkulturerbe) bietet die Webseite: http://www.mallorca-torres.de/index_de.php

La Seu - Santa Maria in Palma de Mallorca, katedraal 2012

Palma de Mallorca – Kathedrale der heiligen Maria

1230 gelang dem Heer des katalanischen Königs Jakob I die Eroberung Mallorcas. Zum Dank erbaute man an der Stelle einer Moschee die Kathedrale der heiligen Maria. Sie wird auch „La Seu“ genannt (katalanisch für Sitz, d. h. Bischofssitz). Grundsteinlegung war 1230, die Fertigstellung zog sich bis 1587 hin. Von 190414 ließ Antonio Gaudi Umbauarbeiten durchführen. Sehenswert ist die 12,5 m hohe Rosette an der Ostseite (Webseite: http://www.catedraldemallorca.org/). Die Kathedrale stand von 199596 auf der Kandidatenliste für das UNESCO-Weltkulturerbe.

Lonja de Palma de Mallorca, fachada principal

La Llotja von Palma de Mallorca

Wenige Meter weiter westlich der Kathedrale steht die Seehändler-Börse von Palma (erbaut ca. 142647). Architekt war der Mallorquiner Guillem Sangrera (13801456), der auch den Bau der Kathedrale von Palma leitete. Das Foto zeigt die Hauptfassade im Osten. Durch das Portal tritt man in einen großen Saal; sechs Säulen tragen das Kreuzrippengewölbe.

Die Llotja von Palma de Mallorca war Vorbild für den Vertragssaal in der Seidenbörse (Llotja de la Seda) in Valencia. Die Seidenbörse wurde 14831533 erbaut und 1996 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Zwei Jahre später setzte man das Original, La Llotja von Palma, auf die Kandidatenliste für das UNESCO-Weltkulturerbe. Ohne Erfolg: 2006 nahm man sie wieder von der Liste.

Lonja de Palma de Mallorca, interior, día
Vertragssaal der Seidenbörse Valencia. Sala de Contractació de la Llotja de la Seda de Valencia
Castell de Bellver (Palma de Mallorca)

Palma de Mallorca – Castell de Bellver

Westlich des Hafens von Palma erhebt sich ein rund 113 m hoher Berg, der eine schöne Aussicht bietet (Bellver = schöne Sicht). Auf der Bergspitze thront das Castell de Bellver. Es wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts als Residenz der Könige von Mallorca erbaut. Auffällig ist der Grundriss: Den kreisrunden Innenhof umschließt die ringförmige Hauptburg mit zwei prächtigen Arkadenreihen. Eine Brücke führt zum freistehenden Bergfried im Norden. Drei Türme im Westen, Süden und Osten flankieren die Mauern. Die gut erhaltene Burg dient als Stadtmuseum; im Hof finden Konzerte statt. 199596 war Castell de Bellver auf der Kandidatenliste für das Weltkulturerbe. Webseite: https://castelldebellver.palma.cat

Castell de Bellver ist umgeben vom Wald „Bosc de Bellver„. Dort feiert man jährlich nach Ostern das Pankariat (mallorquinisches Brotfest).

Cabrera Island (Balearic Islands), Spain Castell i port de cabrera

Cabrera-Archipel, Balearen

Rund 14 Kilometer südlich der Insel Mallorca liegt die Cabrera-Insel (Ziegeninsel; vgl. Caprera bei Sardinien). Die Ziegen haben die Insel abgegrast, es entstand eine felsige Heidelandschaft. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die Blaue Grotte, die Burg (14. Jh.) oberhalb des Hafens und das Museo Etnográfico e Histórico Es Celler. Auf der 16 km² großen Insel gibt es nur eine kleine Siedlung, Es Port, mit 20 Bewohner*innen. Während des Spanischen Unabhängigkeitskriegs diente die Insel als Gefangenenlager, über 3000 französische Häftlinge starben aufgrund der Haftbedingungen. 

Mit 17 kleineren Inseln bildet die Insel das Cabrera-Archipel. Die Inselgruppe zeichnet sich durch eine reiche Flora und Fauna aus, die aber bedroht ist. Das Archipel liegt im rund 100 km² großen Nationalpark „Archipiélago de Cabrera“ (gegründet 1991). Das Cabrera-Archipel kandidierte 19982006 für das Weltkultur- und Weltnaturerbe (vgl. WHC-04/28.COM/14A, Annex 3Page 10). Webseite: http://reddeparquesnacionales.mma.es/parques/cabrera/index.htm

Kathedrale Santa Maria in Ciutadella, Menorca - panoramio

Altstadt von Ciutadella, Menorca

Ciutadella ist die zweitgrößte Stadt auf Menorca. Sie liegt an der Nordwestküste der Insel. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Altstadt von Ciutadella zählen die gotische Kathedrale Santa Maria (erbaut 130262) oder die Plaça des Bornes (mit Rathaus und Obelisk), die nahe beim Hafen liegt. Die Bastion de Sa Font beherbergt das Stadtmuseum. Ciutadella kandidierte 19982006 für das Weltkulturerbe (Webseite: https://www.worldheritagesite.org/tentative/former/id/9375)

Barranc d'Algendar (Barranco de Algendar (Menorca)

Barranco de Algendar, Menorca

Der Barranco de Algendar ist eine rund sieben Kilometer lange Schlucht auf Menorca. Sie erstreckt sich in Nord-Südrichtung westlich von Ferreries. Durch den Barranco fließt der Torrent d’Algendar. Er führt das ganze Jahr über Wasser und mündet in die Cala Galdana an der Südküste. In der Schlucht leben einige endemische Tier- und Pflanzenarten. An der westlichen Steilwand gibt es zwei Höhlen; in der Cova des Càrritx hat man Überreste der talayotischen Kultur entdeckt. Der Barranco de Algendar war 19982006 Kandidat für das UNESCO-Weltnaturerbe.

A plan of St Philips Castle and fortifications in the island of Minorca La-Mola-Mahon

Festungen und Militärbauten in Maó und Es Castell

Die Hauptstadt von Menorca, Mahón (Maó), liegt an der Südostküste der Insel. Der Hafen ist durch Festungen geschützt:

  • an der Westseite der Hafeneinfahrt durch das Castillo de San Felipe (erbaut ab 1552 nach Plänen des italienischen Baumeisters Hugo de Cessane),
  • an der Ostseite durch die Festung La Mola (1850175), auch Isabella II genannt. Im 20. Jh. verstärkte man die Festung u. a. durch zwei Vickers 38,1 cm-Schiffsgeschütze mitsamt Bunkern. Link: https://en.wikipedia.org/wiki/38.1_cm_%2F45_Model_1926_naval_gun).

19992006 kandidierten die Festungen und Militärbauten für das UNESCO-Weltkulturerbe (Webseite: https://www.worldheritagesite.org/tentative/former/id/9382)

Camí de Cavalls auf Menorca. Camino de Caballos, cerca de Cala Morell en Menorca

Camí de Cavalls von Menorca

Der Pferdeweg führt an der gesamten Küste von Menorca entlang. Er ist 185 Kilometer lang. Auf ihm ritt die Küstenwache Streife. Heute ist der Camí de Cavalls ein Fernwanderweg (Gran Recorregut (GR) 223). 19982006 stand der Pferdeweg auf der Kandidatenliste für das Weltkulturerbe. Webseite: http://www.gr223.info/gr223%20deutsch.htm

Wehrkirche von Sant Jordi de ses Salines (Ibiza, Balearen). Església de Sant Jordi - perspectiva

Ländliche Kirchen von Ibiza und Formentera

Auf Ibiza und Formentera gibt es zwei Dutzend Wehrkirchen. Der Architekt der Festung von Ibiza, Giovanni Battista Calvi, hat eine Wehrkirche auf dem Puig de Missa erbaut. Ein Beispiel im Osten von Ibiza ist die Wehrkirche in Santa Eulària des Riu. Die 1562 erbaute Kirche wurde zum Hafen durch einen halbrunden Wehrturm verstärkt. Im Südwesten von Ibiza (zwischen Flughafen und Ibiza-Stadt) steht die Kirche Sant Jordi de ses Salines mit zinnenbekröntem Hauptschiff. Neben den Wehrkirchen gibt es auch Wehrklöster (z. B. Parròquia de Sant Josep). Die Kirchen kandidierten 19992006 für das Weltkulturerbe.

Immaterielles Kulturerbe der Balearen

Das immaterielle Kulturerbe der Balearen umfasst zwei Kulturformen:

  • Gesang der Sibylle (Mallorca)
  • Mediterrane Küche (mit anderen Staaten)
ESColania de Lluc 11570

Gesang der Sibylle (El Cant de la Sibil·la)

Der Gesang der Sibylle wird auf Mallorca (und Sardinien) jährlich zu Weihnachten durch eine Sängerin vorgetragen. Als Sibylle bezeichnet man seit der Antike eine Prophetin. Der Gesang der Sibylle war im Mittelmeerraum eine weit verbreitete Tradition. Sie wird nur in drei Kirchen bis heute fortgeführt:

  • Auf Mallorca in der Kathedrale in Palma de Mallorca und in der Kirche Santuari de Santa Maria de Lluc, die sich im UNESCO-Weltnaturerbe Serra de Tramuntana befindet.
  • In Alghero auf Sardinien. Die Stadt zählt zu Italien, man spricht dort aber (noch) katalanisch.

Webseite: http://www.unesco.org/culture/ich/index.php?lg=en&pg=00011&RL=00360

Das Foto oben zeigt einen Auftritt der „Escolania de Blauets de Lluc“ in der Kathedrale von Reims. Die „Blauen“ sind der Schulchor der Klosterschule. Webseite: https://www.lluc.net/de/blauets-der-knabenchor/)

Ensaimada (Mediterrane Küche) Formatge i sobrassada

Mediterrane Küche

Die Küche der Balearen ist eine Regionalküche der spanischen Küche und diese zählt wiederum zur Mittelmeerküche. Zu den Produkten mit geschützter Ursprungsbezeichnung (g.U.) oder geographischer geografischer Angabe (g.g.A.) der Balearen zählen:

  • Mallorca:
    • Piementòn de Mallorca (g.U.): Paprikapulver  aus Paprikaschoten, die man auf Mallorca anbaut und verarbeitet.
    • Sobrassada (g.g.A.): eine Wurst aus Schweinefleisch, Salz und Paprikapulver (siehe Foto),
    • Ensaimada (g.g.A.): schneckenförmiges Gebäck (mit oder ohne Kürbiskonfitürenfüllung (siehe Foto)),
    • Mandeln von Mallorca (g.g.A.),
    • Oliva de Mallorca (g.U.),
    • (Olivenöl) Oli de Mallorca (g.U.).
  • Menorca:
    • Mahón-Menorca (g.U.): ein Hartkäse aus Kuhmilch (siehe Foto).
  • Ibiza & Formentera:
    • Olivenöl aus Ibiza (g.g.A.).

Mehr Informationen zu den Produkten der Balearen bietet die Webseite:  http://www.illesbalearsqualitat.es/iquafront/principal.html

UNESCO-Welterbe auf den Balearen besuchen

Balearen entdecken: Schatzinseln der Natur und Kultur

Die Balearen sind eine Inselgruppe im westlichen Mittelmeer. Die vier größten Inseln sind Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera. Der Name „Balearen“ leitetet sich ab von dem griechischen Wort für Steinschleuderer, baliarides (vgl. das Wort „Ballistik“). Phönizier, Punier, Römer, Mauren und Katalanen haben bedeutende Bauwerke auf den Inseln hinterlassen. Sie sind neben der landschaftlichen Schönheit der Inseln ein guter Grund, die Balearen zu besuchen. Weitere sind das warme Klima, die gute Wasser- und Luftqualität und nicht zuletzt die kulinarischen Köstlichkeiten der balearischen Küche. Diese Schätze der Natur und Kultur sind es wert, besucht, genossen und erhalten zu werden. 

Kurzinfo Balearen

  • Einwohner*innen: 1.150.000
  • Fläche: 4.992 km²
  • Landeshauptstadt: Palma
  • Größte Städte:
    • Mallorca Palma  (416.000), Calvià (50.000);
    • Ibiza: Ibiza-Stadt (Eivissa, 49.800), Santa Eulària des Riu (38.000),
    • Menorca: Ciutadella, Mahon (beide je rund 29.000)
  • Hauptinseln: Mallorca (3.604 km²), Menorca (695 km²), Ibiza (572 km²); Formentera (83 km²), Cabrera (16 km²)
  • Höchster Berg: Puig Major auf Mallorca (1.445 m)
  • Hauptgewässer: Mittelmeer; Embassament de Cúber, Embassament des Gorg Blau (zwei Stauseen auf Mallorca); Torrent de Pareis (Sturzbach auf Mallorca), Riu de Santa Eulàlia (Ibiza)

UNESCO-Welterbe auf den Balearen: Anreise

  • Hafen: Palma, Ibiza-Stadt, Mahón (Menorca), La Savina (Formentera); zahllose kleine Häfen
  • Flughafen: Palma, Ibiza, Menorca
  • Zug: Von Palma fährt ein Zug nach Sollér im Welterbe „Serra de Tramuntana“

UNESCO-Welterbe in der Nähe der Balearen

Das UNESCO-Welterbe auf den Balearen zählt zum

In der Nähe der Balearen gibt es weitere Welterbestätten:

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