Burgen und Schlösser als UNESCO-Welterbe: Überblick
Zum UNESCO-Weltkulturerbe in Deutschland zählen Burgen und Schlösser sowie sonstige Verteidigungsbauten. Einige, z. B. die Wartburg bei Eisenach, sind als Einzelgebäude UNESCO-Welterbe. Andere, z. B. die Löwenburg bei Kassel, sind Teil eines Welterbes. Im Folgenden werden
Burgen,
Schlösser & Festungen sowie
Grenzanlagen
in Deutschland vorgestellt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen.
Von den über 10.000 Burgen, die einst in Deutschland gebaut wurden, haben sich ein paar tausend mehr oder weniger gut erhalten. Zum UNESCO-Welterbe zählen:
die zahlreichen Burgen (und Schlösser und Festungen) im Oberen Mittelrheintal,
Im Gegensatz zu diesen Burgen und Burgruinen mit nennenswerter Bausubstanz aus dem Mittelalter stehen solche Burgen, die in der Neuzeit erbaut wurden und gar keine alte Bausubstanz aufweisen. Z. B. ist die Löwenburg im UNESCO-Welterbe Bergpark Kassel eine künstliche Burgruine des 18. Jahrhunderts.
Oberes Mittelrheintal
Wegen der vielen und z. T. gut erhaltenen Burgen und Festungen ist das Obere Mittelrheintal besonders empfehlenswert für einen Besuch: Burgen, Schlösser und Festungen säumen den Rhein. Das Foto oben zeigt die Burg Pfalzgrafenstein im Rhein, die als Zollstation diente. Auf dem Berg befindet sich die Burg Gutenfels. Die Marksburg ist eine der wenigen unzerstörten Burgen am Rhein. Dort kann man sich einen Eindruck vom Leben in einer Burg verschaffen (siehe Foto links). Am Oberen Mittelrhein liegen außerdem mächtige Festungen, z. B. die Festung Rheinfels oder die FestungEhrenbreitstein (siehe unten).
Die Wartburg ist eine z. T. rekonstruierte Burg mit Palas (12. Jh.), Bergfried (19. Jh.) und Nebengebäuden. Sie ist bekannt für den Sängerstreit auf der Wartburg und das Wartburgfest 1817 sowie das Wirken Martin Luthers und Elisabeths von Thüringen.
Die Montanregion Erzgebirge ist eine serielle Welterbestätte, die aus mehreren Gebieten und Gebäuden in Deutschland und Tschechien besteht, darunter auch Burgen und Schlösser:
Schloss Lauenstein: Burg (13. Jh.), die im 16. Jh. umgebaut wurde.
Schloss Freudenstein in Freiberg (40.000 Einw.): Burg (12. Jh.), 1566–77 umgebaut.
Burg Freudenstein / hrádek Freudenstein bei Sankt Joachimsthal / Jáchymov (2.400 Einw.): die letzterbaute Burg Tschechiens (erbaut 1517–20).
Burg Graupen / Hrad Krupka in der tschechischen Stadt Graupen / Krupka (12.700 Einw.).
Dem Welterbe sind außerdem u. a. zwei Renaissanceschlösser assoziiert:
Die Löwenburg ist keine Burg des Mittelalters, sondern wurde ab 1793 zur Zierde des Bergparks in Kassel-Wilhelmshöhe erbaut. Der im 2. Weltkrieg zerstörte Bergfried wurde bis 2022 wiederaufgebaut – originalgetreu als Turm mit zerstörtem Obergeschoss.
Das zeitgleich erbaute Schloss Wilhelmshöhe ist klassizistisch und wurde nach Kriegszerstörung vereinfacht wiederaufgebaut.
die Veste Coburg und Schloss Hartenfels in Torgau sind vielleicht bald Teil des UNESCO-Welterbes Luthergedenkstätten.
Zu den ehemaligen Kandidaten für das UNESCO-Welterbe zählen folgende Burgen:
Burg Münzenberg in der Wetterau (Hessen),
Burg Eltz in der Nähe der Mosel,
das Heidelberger Schloss (mit der Altstadt Heidelberg).
Schloss Neuschwanstein
Schloss Neuschwanstein bei Füssen (in Bayern) wurde 1869–86 an der Stelle zweier kleiner Burgruinen erbaut. Bauherr war der bayerische König Ludwig II. Als Vorbild diente ihm u. a. die Wartburg, die er 1867 besucht hatte. Schloss Neuschwanstein steht mit zwei anderen Schlössern Ludwigs (Herrenchiemsee und Linderhof) seit 2015 auf der Kandidatenliste für das UNESCO-Welterbe (http://whc.unesco.org/en/tentativelists/5983).
Burg Münzenberg wurde 1162 erstmals urkundlich erwähnt und später erweitert. Sie befindet sich auf dem Münzenberg in der Wetterau. Die Ruine gilt mit zwei Bergfrieden, Palasbauten, Ringmauern und Nebenbauten als eine der besterhaltenen Burgen der Stauferzeit. Vom östlichen Bergfried hat man einen guten Ausblick auf die Wetterau.
Burg Eltz thront auf einem Berg im Elznachtal, wenige Kilometer nördlich der Mosel. Die Ganerbenburg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und später mehrfach erweitert. Bei der Belagerung der Burg während der Eltzer Fehde (1331–36) kamen erstmals in Deutschland Feuerwaffen zum Einsatz. Das war ein Wendepunkt in der Geschichte des Wehrbaus: Das Zeitalter des Burgenbaus ging seinem Ende entgegen. An die Stelle der Burg traten Schloss (als Wohnbau) und Festung (als Wehrbau).
Das Heidelberger Schloss überragt die Heidelberger Altstadt. Es diente über Jahrhunderte als Residenz des Pfalzgrafen bei Rhein, der zu den sieben Kurfürsten zählte. Eine erste Burg wurde im 13. Jh. errichtet und stetig ausgebaut, z. B. durch bedeutende Renaissancebauten und mächtige Geschütztürme. 1693 sprengten französische Truppen das Schloss zur Ruine.
Manche Schlösser waren einst Burgen, z. B. hat man die Wasserburg in Brühl im 18. Jahrhundert zu einem Schloss umgebaut. Andere Schlösser sind Neubauten, z. B. die Würzburger Residenz.
Die Schlösser der Renaissance sind Bindeglied zwischen mittelalterlicher Burg und barockem Schloss. Sie haben oftmals noch Türme, die Verteidigungsfunktion tritt aber in den Hintergrund. Ein Beispiel ist Schloss Wittenberg.
Schloß Wittenberg
An der Stelle einer Burg, die 1187 erstmals urkundlich erwähnt wurde, entstand ab 1489 ein prächtiger Neubau, – der später zu einer nüchternen Kaserne umgebaut wurde. Er war keine Burg mehr, sondern ein Renaissanceschloss. Bekannt ist die Schlosskirche Wittenberg, da Luther am 31. Oktober 1517 dort seine 95 Thesen angeschlagen haben soll. Zusammen mit mehreren Gebäuden zählt die Schlosskirche (nicht das gesamt Schloss!) zum Welterbe „Luthergedenkstätten in Eisleben und Wittenberg„. Das Foto zeigt das Schloss von Westen, links hinter dem Schlosskirchturm befindet sich die Schlosskirche.
Die Würzburger Residenz ist ein großes Barock-Schloss (erbaut 1720–81), das man nach schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut hat. Erhalten hat sich das Treppenhaus mit dem weltgrößten Deckenfresko, das der Maler Tiepolo schuf. Hauptarchitekt war der Artillerist Balthasar Neumann. Den Hofgarten begrenzen zwei große Bastionen der Stadtbefestigung.
Eine Wasserburg bei Brühl wurde umgebaut zum Rokoko-Schloss Augustusburg. Vom prächtigen Barock-Schlosspark führt eine Allee zum Schloss Falkenlust. Balthasar Neumann plante das beeindruckende Treppenhaus.
Außerhalb von Berlin, am hügeligen Ufer der Havel, ließen die preußischen Könige mehrere Schlösser und große Parks anlegen. Bekannt ist das Rokoko-Schloss Sanssouci oberhalb eines Weinbergs. Durch den großen Park Sanssouci führt die Hauptallee zum Neuen Palais.
In Weimar steht das klassizistische Stadtschloss neben Teilen der alten Burg. Außerhalb Weimars liegen die Schlösser und Parks Belvedere, Ettersburg und Tiefurt. Sie zählen – mit Wohngebäuden von Goethe, Schiller und Herder – zum Weltkulturerbe Klassisches Weimar.
Am Südufer der Elbe erstreckt sich zwischen Dessau und Wörlitz das Gartenreich mit den Schlössern Oranienbaum (Foto), Mosigkau, Georgium und Luisium. Schloss Wörlitz gilt als erstes Schloss des Klassizismus. Das Foto zeigt Schloss Oranienbaum, erbaut von einem niederländischen Architektin für eine niederländische Dame.
Beiderseits der deutsch-polnischen Grenze liegt der Muskauer Park. Das rot verputzte „Neue Schloss“ wird auch Fürst-Pückler-Schloss genannt, da er in dem Schloss wohnte und den Park gestaltete. Eine Wasserburg (13. Jh.) wurde nach 1586 zum Renaissanceschloss umgebaut. Es folgten Umbauten zum Barock- (17. Jh.) und Neorenaissanceschloss (19. Jh.). Das „Alte Schloss“ am anderen Ufer des Sees ist das Torhaus der Wasserburg. Mehr erfahren zum Weltkulturerbe Muskauer Park.
Im Vergleich zu Schlössern sind Festungen des 18. und 19. Jahrhunderts in Deutschland unterrepräsentiert.
Die Festung Koblenz und Ehrenbreitstein ist kein eigenständiges Welterbe, sondern Teil der Kulturlandschaft Oberes Mittelrheintal.
Die Bundesfestung Ulm war Kandidat für das Welterbe, wurde aber nicht zum Welterbe erklärt.
Gleiches gilt für die Festung Jülich in Nordrhein-Westfalen.
Auch die Zitadelle Spandau musste sich mit der Kandidatur begnügen.
Festung Koblenz und Ehrenbreitstein
An der Stelle einer mittelalterlichen Burg errichtete man zwischen 1817 und 1828 die Festung Ehrenbreitstein (siehe Foto). Sie thront auf einem langgestreckten Felsen am Ostufer des Rheins – gegenüber der Moselmündung am Deutschen Eck. Mit Festungen und Forts am Westufer bildete sie die Festung Koblenz und Ehrenbreitstein. Die Karte zeigt die Festungen nördlich der Mosel, u. a. die Feste Kaiser Franz. Neben dem Ehrenbreitstein haben sich noch etliche Festungsteile erhalten.
Bundesfestung Ulm
Die Bundesfestung Ulm wurde 1842–59 erbaut und bestand aus einem Festungsgürtel, der die Stadt Ulm umschloss. Zwar ist die Bundesfestung Ulm kein UNESCO-Welterbe, aber Ulm ist günstiger Ausgangspunkt, um das Welterbe „Höhlen und Eiszeitkunst im Schwäbischen Jura“ zu besuchen. Sie liegen im Westen und Norden von Ulm. Die Stadt besitzt beeindruckende Meisterwerke der Architektur: das Ulmer Münster (mit dem höchsten Kirchturm der Welt), das Stadthaus Ulm (1993; Richard Meier) oder die Stadtbibliothek (1998–2004; Architekt: Gottfried Böhm), die einer gläsernen Pyramide ähnelt.
Die vier anderen Bundesfestungen waren Landau in der Pfalz, Luxemburg, Mainz und Rastatt. Die Festung Luxemburg (das „Gibraltar des Nordens“) ist seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe (http://whc.unesco.org/en/list/699).
Zitadelle Spandau
An der Stelle einer Burg, von der der Bergfried erhalten ist, entstand zwischen 1559–94 eine riesige Festung mit vier Eckbastionen. Sie sollte Berlin schützen und dem Kurfürsten von Brandenburg Zuflucht bieten. Die Zitadelle Spandau ist eine der besterhaltenen Renaissancefestungen nördlich der Alpen.
Die Festung Jülich wurde 1547–1580 erbaut. Vor Schleifung großer Teile der Festung führte man 1860 Schießübungen mit neuen Hinterladergeschützen durch. Sie verschießen nicht mehr (wie bei der Belagerung von Burg Eltz) Steinkugeln, sondern drallstabilisierte Langgeschosse. Das Foto zeigt die Wirkung auf die Mauern der rechten Flanke der Bastion III. Die Festung Jülich war größer als die Zitadelle Spandau, ist aber weniger gut erhalten, da sie im Zweiten Weltkrieg schwere Bombenschäden erlitt.
Grenzanlagen sind lineare Wehrbauten: Sie riegeln ein Gebiet gegen das Feindesland ab – und ermöglichen zugleich durch Tore den Personen- und Warenverkehr. In Deutschland und Österreich gibt es vier Grenzanlagen, die zum UNESCO-Welterbe zählen:
Niedergermanischer Limes, Obergermannisch-Raetischer Limes und Donaulimes sind jeweils ein Teil der Grenzanlage des Römischen Reichs.
Das Danewerk war eine Grenzanlage, die das dänische Königreich im Süden schütze.
Obergermanisch-Raetischer Limes
Der Limes, die Grenzanlage des Römischen Reiches, zog sich in Mitteleuropa vom Rhein zur Donau. Die Grenzbefestigung bestand aus Graben, Wall, Palisaden und Wachttürmen. Im Hinterland lagen Kastelle, Militärlager und Zivilstädte; verbunden durch ein Straßennetz. Neben spärlichen Überresten gibt es auch Rekonstruktionen wie Kastell Saalburg (mehr Infos zum Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes).
Das besterhaltene römische Kastell in Deutschland steht in Boppard (UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal).
Das besterhaltene Stadttor aus Römerzeit nördlich der Alpen ist die Porta Nigra. Sie zählt mit anderen Römerbauten zum Welterbe in Trier.
Niedergermanischer Limes & Donaulimes
Der Obergermanische Limes ist nur ein Teil der Grenzanlage, die das Römische Reich schützte. Der Niedergermanische Limes (im Norden) und der Donaulimes (im Süden) sind Kandidaten für das Welterbe. Rhein und Donau bilden natürliche Grenzen, auf Befestigungen kann weitgehend verzichtet werden. Auf den Flüssen patroullierten Schiffe. Das Foto zeigt eine Rekonstruktion im Museum für Antike Schiffahrt in Mainz (https://web.rgzm.de/museen/museum-fuer-antike-schifffahrt-mainz/). In Österreich ist v. a. das große Legionslager Carnuntum sehenswert (http://www.carnuntum.co.at/).
Danewerk und Haithabu
Hadrianswall und Adrianswall sicherten die britische Insel nach Norden ab, das Danewerk die dänische Halbinsel nach Süden. Die Dänen errichteten das Danewerk ab ca. 700 n. Chr. Es wurde in mehreren Phasen erbaut und verbessert. Die Abschnitte der Grenzanlage verlaufen etwa in West-Ost-Richtung; erhalten haben sich Wall und teilweise Mauern. Ein Besonderheit ist das Seesperrwerk, das die Schlei sicherte. Der Erdwall von Haithabu erinnert an die alte Wikingersiedlung, die einst Handelszentrum Nordeuropas war. Mehr erfahren zum UNESCO-Weltkulturerbe Danewerk und Haithabu.
Kloster Maulbronn als Teil der Eppinger Linien
Das UNESCO-Welterbe Kloster Maulbronn im Nordschwarzwald war nicht nur ein befestigtes Kloster mit Mauer und Wehrtürmen, sondern auch für kurze Zeit Teil der Eppinger Linien. Sie verliefen von Eppingen (im Norden) über Maulbronn bis Pforzheim (Süden). Der Markgraf von Baden ließ sie 1695–97 zum Schutz vor französischen Truppen erbauen. Die Linie bestand aus Wall, Graben, Verhau und Holztürmen. Die Eppinger Linien sind Teil eines umfassenderen Grenzverteidigungssystems in Baden-Württemberg, zu dem auch die Ettlinger Linie oder die Schwarzwaldlinien zählen. Karte mit Verlauf der Eppinger Linien: https://www.openstreetmap.org/relation/72868
Burgen, Schlösser und Festungen außerhalb Deutschlands
Auch außerhalb Deutschlands erbaute man Grenzanlagen, Burgen, Schlösser und Festungen, von denen einige inzwischen UNESCO-Weltkulturerbe sind. Beispiele aus zwei Nachbarländern sind:
die Stelling Amsterdam im westlichen Nachbarland Niederlande,
die Marienburg in östlichen Nachbarland Polen.
Das bekannteste Beispiel für eine Grenzanlage ist die Chinesische Mauer.
Stellung von Amsterdam
Die Stadt Amsterdam wurde ab 1881 von einem rund 135 Kilometer langen Festungsgürtel umgeben: die Stelling Amsterdam. Sie bestand aus Forts und Artilleriestellungen sowie zahlreichen Anlagen zur Überflutung: Deichen, Wasserkanälen und Überflutungsflächen. Im Verteidigungsfall sollte Amsterdam von einer etwa knietiefen Wasserfläche umgeben sein. Das Foto oben zeigt das runde Fort Uitermeer südöstlich von Amsterdam. Webseite: http://whc.unesco.org/en/list/759
Marienburg (Zamek w Malborku)
Die größte Backsteinburg Europas steht in Polen, am Ufer der Nogat. Die Marienburg (polnisch: Zamek w Malborku) war der Sitz des Deutschen Ordens. Das Hochschloss wurde 1280 fertiggestellt. 1309 begann der Bau des Mittelschlosses. Die Marienburg erlitt im Zweiten Weltkrieg schwere Schäden durch Artilleriebeschuss. 1997 erklärte die UNESCO die Marienburg zum Weltkulturerbe (http://whc.unesco.org/en/list/847).
Zu den längsten Befestigungsanlagen im Ausland, die UNESCO-Welterbe sind oder dafür kandidieren, zählen folgende:
Die Chinesische Mauer (chinesisch: 萬里長城 / 万里长城) sollte das Chinesische Reich nach Norden gegen die Steppenvölker schützen. Seit dem 7. Jahrhundert v. Chr. erbaute man zahlreiche Abschnitte. Deren Gesamtlänge liegt bei über 20.000 Kilometern. Webseite: http://whc.unesco.org/en/list/438) Die ca. 190 km lange Große Mauer in Südchina (苗疆长城) zählt nicht zum Welterbe (Link).
Die Mauern von Benin (edo: Iya) in Nigeria hatten eine Gesamtlänge von ca. 16.000 km. Das System aus Erdwällen und Gräben schützte die Residenz Edo (heute Benin City). Die Überreste sind Kandidat für das UNESCO-Welterbe (https://whc.unesco.org/en/tentativelists/488).
Die zweitlängste Grenzanlage Asiens ist die Große Mauer von Gorgan im Iran (persisch: دیوار بزرگ گرگان). Sie ist 200 Kilometer lang und wurde ab 248 v. Chr. erbaut. Sie ist ein aktueller Kandidat für das UNESCO-Welterbe (http://whc.unesco.org/en/tentativelists/6199)
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